Die salomonischen Schachfiguren

Die salomonischen Schachfiguren

Die Salomon-Schachfiguren

Die salomonischen Schachfiguren, auch als Solomon-Schachfiguren bekannt, sind ein einzigartiger und historischer Schachfigurensatz, der seit vielen Jahren die Aufmerksamkeit von Schachbegeisterten und Sammlern auf sich zieht. Die Ursprünge der salomonischen Schachfiguren sind rätselhaft, man geht jedoch davon aus, dass sie im Mittelalter, möglicherweise im 12. oder 13. Jahrhundert, entstanden sind.

Benannt nach König Salomo

Die salomonischen Schachfiguren sind nach König Salomo benannt, dem biblischen König Israels, der für seine Weisheit und seinen Reichtum bekannt ist. Es wird angenommen, dass die Schachfiguren auf biblischen Figuren und Szenen aus dem Alten Testament basieren, etwa König David, der Königin von Saba und den Weisen des Ostens. Dieses religiöse Thema ist in der Geschichte der Schachspiele selten und macht die salomonischen Schachfiguren zu einem wirklich einzigartigen und bemerkenswerten Stück Geschichte.

Jedes Stück ist sorgfältig geschnitzt und mit aufwendigen Details verziert, wie zum Beispiel dem Pelzbesatz an den Gewändern des Königs und den aufwendigen Details der Pferdemähnen der Ritter.

Die Stücke sind außerdem wunderschön gefärbt, wobei die Stücke typischerweise aus einem hellen Material und die Dekorationen aus einem dunkleren Material wie Ebenholz oder Elfenbein bestehen.

Die Figuren sind viel größer als herkömmliche Schachfiguren, wobei die Könige und Damen oft über 15 cm hoch sind. Dies macht sie zu einem beeindruckenden Anblick auf dem Schachbrett und macht sie auch für Spieler, insbesondere für Spieler mit Sehschwäche, besser sichtbar.

Die salomonischen Schachfiguren sind im Vergleich zu anderen berühmten Schachspielen, wie zum Beispiel dem Staunton-Schachspiel, relativ unbekannt. Dies ist teilweise darauf zurückzuführen, dass nur noch sehr wenige vollständige Sätze der salomonischen Schachfiguren existieren. Die meisten Sets sind im Laufe der Zeit verloren gegangen, nur wenige verbleiben in Privatsammlungen oder Museen.