Die „Indirekte Verteidigung“ ist eine Schachtaktik, bei der man eine Figur oder einen Bauern verteidigt, indem man eine andere Figur oder einen anderen Bauern in die Angriffslinie stellt, anstatt die angegriffene Figur oder den angegriffenen Bauern direkt zu bewegen. Diese Taktik kann verwendet werden, um eine wertvolle Figur oder einen wertvollen Bauern zu schützen, um die angreifenden Figuren des Gegners von einem wichtigeren Bereich wegzulocken oder um eine Gelegenheit für einen Gegenangriff zu schaffen.
Die indirekte Verteidigung ist in vielen Eröffnungen zu finden und kann bei jeder Art von Figur eingesetzt werden. Ein häufiges Beispiel für indirekte Verteidigung ist der Zug Sd2 in der sizilianischen Verteidigung, der den Bauern e4 schützt und d3 darauf vorbereitet, den Läufer c1 zu befreien. Ein weiteres häufiges Beispiel ist Tf1 im Ruy Lopez, das den e1-Turm schützt und den f3-Zug vorbereitet, um den e1-Läufer zu befreien.
Die indirekte Verteidigung gilt als subtile und vielseitige Taktik, die in verschiedenen Phasen des Spiels eingesetzt werden kann. Es kann verwendet werden, um einen schwachen Bauern zu schützen, ein verwundbares Feld abzudecken oder eine Gelegenheit für einen Gegenangriff zu schaffen. Es kann auch in Kombination mit anderen Taktiken wie Pins und Forks verwendet werden.
Um die indirekte Verteidigung zu verhindern, sollten sich die Spieler der potenziellen Bedrohungen ihres Gegners bewusst sein und versuchen, die Bewegungen des Gegners vorherzusehen. Sie sollten auch versuchen, ihre Figuren aktiv zu halten und die Schlüsselfelder auf dem Brett zu kontrollieren.